Rechtsextremen und rassistischen Äußerungen muss unmittelbar und deutlich begenet werden, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich – darin waren sich die Teilnehmer*innen an dem gut besuchten Diskussionsabend des Ortsverbandes Samtgemeinde Sickte der GRÜNEN einig. „Auf jede Aktion folgt eine Reaktion“, fasste die grüne Landtagsabgeordnete Marie Kollenrott die Strategie zum Umgang mit Rechtsextremismus zusammen. Gemeinsam mit den beiden Kandidat*innen in den Wahlkreisen im Landkreis Wolfenbüttel für die Landtagswahl am 9. Oktober, Julia Mefs und Nico Söhnel, begrüßte Marie Kollenrott die Aktivitäten der GRÜNEN in der Samtgemeinde Sickte. In den vergangenen Jahren haben die Sickter GRÜNEN sich mehrfach in Presseartikeln gegen rechtsextreme Äußerungen gewandt, Straftaten angezeigt und sich für ein friedliches, respektvolles Zusammenleben stark gemacht.
„Es ist nötig, den Rechten nicht die Sprache und das Feld zu überlassen. Jeder rechtsextremen oder rassistischen Äußerung muss entgegnet, jede Schmiererei und jedes Graffiti muss beseitigt, jede verbale und körperliche Gewalt öffentlich gemacht und jede rechtsextreme Straftat zur Anzeige gebracht werden. Die Demokratie darf nicht schweigen, sondern muss wehrhaft sein“, betonte der Sprecher des Ortsverbandes, Holger Barkhau.
Marie Kollenrott hatte in ihrem Anfangsreferat verdeutlicht, dass es zunehmend starke rechtsextreme Tendenzen in Niedersachsen gibt. Diese hätten sich durch gesellschaftliche Verunsicherungen wie die Corona-Pandemie oder den Ukrainekrieg und seine Folgen in den letzten Jahren und Monaten verschärft. Dabei seien auch neue Gruppierungen mit rechtsextremen und antistaatlichen Tendenzen entstanden, wie zum Beispiel die Coronaleugner, Querdenker und Reichsbürger. Auch Parteien wie die AfD und die Basis seien von rechtem Gedankengut geprägt.
In der lebhaften Diskussion wurde deutlich, dass rechtsextreme Tendenzen in allen gesellschaftlichen Schichten und Gruppen vorzufinden ist. Auch Teile der Polizei, der Fußballszene und ausländischer Gruppierungen wie die Grauen Wölfe seien davon betroffen.
Aufklärung in den Schulen, Aktionen und Veranstaltungen seien wichtig, um dieser Besorgnis erregenden Tendenz zu begegnen. Aber auch Zivilcourage und Flagge zeigen gegen rechts sei wichtig, sei es die Teilnahme an Demonstrationen, das Position Beziehen im privaten Umfeld oder die Spenden für die jüngst in Sickte installierte „Bank gegen Rassismus“.
Die grüne Kreistagsabgeordnete und stellvertretende Landrätin Christiane Wagner-Judith betonte: „Wir machen immer und überall deutlich: Sickte ist bunt und nicht braun.“ Die gute Resonanz auf den Diskussionsabend sei ein Zeichen dafür, dass in Sickte Toleranz und Demokratie groß geschrieben wird.
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