Sickter Grüne veranstalteten Fahrradtour

Umwelt schützen, Artenvielfalt erhalten

Um Bienen- und Insektenschutz drehte sich die Fahrradtour des Ortsverbandes Samtgemeinde Sickte von Bündnis 90/Die Grünen. Unter fachkundiger Begleitung informierten sich die Teilnehmenden über den dramatischen Rückgang des Insektenvorkommens sowie die drohende Gefährdung von Insektenarten und deren Ursachen.

Beim Insektenhotel in Lucklum erläutert der Imker und Gesundheitsobmann im Kreisimkerverein Wolfenbüttel Hilger Jagau, welche Lebensbedingungen Bienen und Insekten benötigen und was jeder für den Schutz des für die Tier- und Pflanzenwelt lebenswichtigen Insektenerhalts tun kann. Als wesentliche Ursachen für den Rückgang der Insekten gelten der Einsatz von Pestiziden wie Glyphosat sowie die landwirtschaftlichen Monokulturen, die Insekten kaum noch Lebensraum ermöglichen.

In Gilzum erläutert der Landwirt Knut Riggert die Funktion von Blühstreifen an Feldrändern, die dem Artenschutz dienen. Die vielen unterschiedlichen Blütenpflanzen bilden die ganze Saison über eine Lebensgrundlage für Bienen und andere Insekten. Das EU-Recht verlangt, dass landwirtschaftliche Betriebe fünf Prozent ihrer Ackerflächen als ökologische Vorrangflächen bereitstellen.

Den Abschluss der grünen Fahrradtour bildet Bioland-Hof Lindenhof in Eilum. Ursula Kleber informiert die Teilnehmenden darüber, dass landwirtschaftlicher Anbau auch ohne den Einsatz von Pestiziden erfolgreich betrieben werden kann. Auf den Feldern werden weder Kunstdünger noch chemische Pflanzenschutz- oder Unkrautbekämpfungsmittel eingesetzt. Durch den Schutz von Feldrainen und die langjährige ökologische Bewirtschaftung finden sich auf und um den Feldern Brut- und Nistplätze für Vögel und Insekten.

Angeregt durch die vielen Informationen stärkt sich die Fahrradgruppe mit Kuchen und Kaltgetränken, bevor sich die Radler auf den Rückweg machen. „Uns Grünen ist der Erhalt der Lebensgrundlagen das wichtigste Anliegen. Das gilt für den Natur- wie für den Klimaschutz“, erklärt die Sprecherin des Ortsverbandes Christiane Wagner-Judith abschließend.

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