Besuch von Brigitte Pothmer in der Stiftung Neuerkerode

Fachlicher Austausch zur Sozial- und Gesellschaftspolitik vor Ort in Neuerkerode waren die Themen, die die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der GRÜNEN-Bundestagsfraktion Brigitte Pothmer, Pfarrer Rüdiger Becker, Direktor und Leiter der Evangelischen Stiftung, die Geschäftsführerin des Lukas-Werks Suchthilfe Petra Sarstedt-Hülsmann, die Stellvertretende Landrätin Christiane Wagner-Judith und den beruflich als Sozialrechtler tätigen Fraktionsvorsitzenden der Kreistagsgrünen Bertold Brücher in Neuerkerode zusammenführte.

Gegenstand des Gesprächs war u.a. die Umsetzung der Inklusion für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Bei einem Rundgang durch das Dorf Neuerkerode erläuterte Stiftungsdirektor Rüdiger Becker: "Neuerkerode ist mehr als ein Ort zum Wohnen – hier leben Menschen ihren Neigungen und Fähigkeiten entsprechend, werden individuell gefördert und können ihre Persönlichkeit entfalten". Neuerkerode biete eine entsprechende Infrastruktur. Das Dorf sei offen für Jeden, sei es, um im Dorfkrug zu pausieren, sei es, um den Lebensmittelladen oder den Bücherladen aufzusuchen. Diverse Veranstaltungen wie z.B. das "4. Rockfestival an der Wabe" am vergangenen Wochenende locken darüber hinaus Menschen aus der Umgebung ins Dorf.

Christiane Wagner-Judith betonte, dass nicht alle Menschen, die zu Neuerkerode gehören, auch dort wohnen oder sich immer dort aufhalten. Insbesondere in Sickte sei es mittlerweile alltäglich, dass Menschen mit und ohne Behinderungen zum gewöhnlichen Ortsbild gehören – auf der Straße, in den Geschäften, im gesamten Alltagsleben, eben inkludiert normal. Erfreut war MdB Frau Pothmer auch über die Ambitionen der Neuerkeröder Stiftung, nachhaltig und regional zu wirtschaften. Bereits heute stammen 30% der in Neuerkerode verarbeiteten Nahrungsmittel aus ökologischem Anbau – und nach Möglichkeit direkt aus dem Umland.

Und noch eine Übereinstimmung konnten die Gesprächspartner festhalten: Neuerkerode als auch die GRÜNEN sehen die Notwendigkeit, dass Rehabilitationsleistungen ausgebaut werden müssen. Ins Thema hatte die Geschäftsführerin der Suchthilfe des Lukaswerks Petra Sarstedt-Hülsmann eingeführt. „Es kann ja nicht angehen“, so Fraktionsvorsitzender Brücher dazu, „ ..dass einerseits der sinnvolle Grundsatz `Rehabilitation geht vor Rente´ gelebt werden soll, anderseits, wie es aktuell leider Praxis ist, wegen gedeckelter Mittel notwendige Maßnahmen nicht bewilligt werden“.



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